Pflege

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko einer drohenden Pflegebedürftigkeit, weshalb sich ältere Menschen früher oder später mit dem Thema Pflege auseinandersetzen und entsprechende Vorkehrungen treffen sollten. So gilt es, sich Gedanken darüber zu machen, auf welche Art und Weise die Pflege durchgeführt werden soll.

Grundsätzlich muss zunächst einmal entschieden werden, ob der Betroffene im Falle einer Pflegebedürftigkeit in ein Pflegeheim umzieht oder zu Hause gepflegt wird. Viele Menschen möchten in ihrer gewohnten Umgebung gepflegt werden und nehmen folglich Abstand von einer Unterbringung in einem stationären Pflegeheim. Je nach Schwere der vorliegenden Pflegebedürftigkeit, sowie den häuslichen Gegebenheiten muss diese Entscheidung jedoch überdacht werden, schließlich kann nur ein Pflegeheim kompetente Betreuung und Pflege rund um die Uhr bieten.

Pflege zu Hause

Nichtsdestotrotz werden die meisten Menschen zu Hause gepflegt und können so trotz vorliegender Pflegebedürftigkeit ihren Lebensabend in der gewohnten Umgebung verbringen. Dies ist Senioren in der Regel besonders wichtig und gibt ihnen eine gewisse Sicherheit. In Anbetracht der Tatsache, dass das Alter und die daraus resultierende Pflegebedürftigkeit ohnehin eine große Belastung darstellen, sollte die Pflege unbedingt den Wünschen des Betroffenen entsprechen.

In vielen Fällen wünschen sich Pflegebedürftige, dass sie zu Hause von einer vertrauten Person betreut und gepflegt werden. So soll beispielsweise ein Kind oder der Ehepartner diese Aufgabe übernehmen. Zu erst einmal gilt es dabei aber zu klären, ob eine Pflege durch Angehörige überhaupt im Rahmen der Möglichkeiten liegt. Hier stellt sich dann vor allem die Frage, ob der Angehörige bereit ist, die häusliche Pflege zu übernehmen. Als Laie verfügen Angehörige in Sachen Pflege für gewöhnlich über keinerlei Erfahrung und müssen in diese Aufgabe erst hineinwachsen. Verschiedene Organisationen, wie zum Beispiel die Johanniter und das DRK bieten zu diesem Zweck spezielle Kurse für Pflegende an.

Aber ein noch so großes Engagement reicht in besonders schweren Fällen oftmals nicht aus, da Angehörige mit der schwersten Pflege in der Regel überfordert sind. Dies bedeutet aber keineswegs, dass der Pflegebedürftige gegen seinen Willen in ein stationäres Pflegeheim umziehen muss, schließlich besteht auch die Möglichkeit einer ambulanten Pflege durch einen professionellen Pflegedienst. Die ausgebildeten Pflegekräfte kommen dann nach Hause und gewährleisten eine adäquate Pflege und Betreuung im gewohnten Umfeld des Patienten.

Checkliste für ambulante Pflegedienste

Wer sich für einen ambulanten Pflegedienst entscheidet, sollte bei der Auswahl vorsichtig vorgehen und sich hierfür ausreichend Zeit lassen, schließlich handelt es sich hierbei um eine weitreichende Entscheidung. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, im Vorfeld eine Checkliste anzufertigen und anhand dieser zu überprüfen, ob der jeweilige ambulante Pflegedienst der richtige ist. Im Folgenden finden Sie entsprechende Anhaltspunkte für Ihre eigene Checkliste.

  • Der Pflegedienst hat mir einen schriftlichen Pflegevertrag vorgelegt und mich über dessen Inhalt umfassend aufgeklärt.
  • Der Pflegedienst hat mich hinsichtlich der Finanzierung und der damit verbundenen Möglichkeiten informiert.
  • Es hat eine ausführliche Erklärung der Pflegedokumentation stattgefunden.
  • Sollte in meiner Wohnung ein Schaden von der jeweiligen Pflegekraft verursacht werden, leistet der Pflegedienst Schadenersatz.
  • Die Pflegekräfte gehen auf meine individuellen Wünsche ein und sind mit meiner persönlichen Situation vertraut.

Stationäre Pflege

Wenn sich kein Angehöriger findet, der die Pflege übernehmen kann oder die Schwere der Pflegebedürftigkeit eine stationäre Pflege erforderlich macht, ist eine ambulante Betreuung oftmals nicht möglich. Der Umzug in ein Pflegeheim kann natürlich auch auf Wunsch des Pflegebedürftigen erfolgen, falls dieser seinen Angehörigen die Pflege zu Hause nicht zumuten möchte oder einfach rund um die Uhr von qualifizierten Pflegekräften versorgt werden will.

Im Rahmen einer stationären Pflege wird der Patient in einem Pflegeheim untergebracht und erhält dort die erforderliche Betreuung. Insbesondere Schwerstpflegebedürftige können nur auf diese Art und Weise optimal versorgt werden.

Checkliste für stationäre Pflegeheime

Wer sich dazu entschlossen hat, seinen Lebensabend in einem stationären Pflegeheim zu verbringen, sollte dieses unbedingt sorgfältig auswählen. Als pflegebedürftiger Mensch ist man für gewöhnlich in seiner Mobilität eingeschränkt und auch ansonsten auf Unterstützung angewiesen. Durch die Wahl des passenden Pflegeheims kann man diese schwere Zeit möglichst angenehm gestalten. Wenn bei Ihnen der Umzug in ein Pflegeheim ansteht, können Ihnen die nachfolgenden Punkte bei der Auswahl helfen.

  • Sagt mir das Konzept des Pflegeheims zu und entspricht es meinen individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen?
  • Werden die Angehörigen in die Betreuung einbezogen?
  • Sind die Mitarbeiter ausreichend qualifiziert und nehmen sie regelmäßig an Weiterbildungen teil?
  • Sind Pflegekräfte rund um die Uhr vor Ort?
  • Wie ist die ärztliche Betreuung der Bewohner geregelt?
  • Wird die Selbständigkeit der Bewohner gefördert?
  • Gehen die Pflegekräfte respektvoll mit den Bewohnern um?
  • Wie sind die Besuchszeiten geregelt?
  • Existiert eine freundliche und angenehme Atmosphäre in dem Pflegeheim?

Publikationen rund um die Pflege

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Pflege Pflegebedürftig

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Was Sie zur Pflege wissen müssen

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Pflege Betreuung demenzkranker Menschen

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