Was ist zu tun im Todesfall?
Wenn ein naher Verwandter oder enger Freund verstirbt, ist man zunächst zutiefst erschüttert und braucht einige Zeit, um überhaupt zu begreifen, dass die betreffende Person verstorben und somit für immer fort ist. Die Vorstellung, nie mehr zusammen sprechen oder lachen zu können, trifft die Angehörigen mitten ins Herz und erfüllt sie mit tiefer Trauer. Zunächst scheint alles verloren, da der Schmerz überwiegt und keine anderen Emotionen zulässt. Im Laufe der Zeit lernen die Hinterbliebenen aber mit dem schmerzlichen Verlust zu leben und bewältigen ihre Trauer im Zuge dessen. Der Verlust wird hierdurch zwar nicht weniger schlimm, schmerzt aber nicht mehr ganz so stark.
Dass im Todesfall Chaos, Verzweiflung und Unsicherheiten herrschen, ist demzufolge absolut natürlich und gibt sich üblicherweise mit der Zeit. Diese Zeit hat man in mancherlei Hinsicht aber leider nicht, da nach dem Tod eines Menschen stets einige bürokratische Dinge anstehen. Die meisten Menschen fragen sich daher zunächst, was im Todesfall zu tun ist, und sind erst einmal vollkommen überfordert, denn neben den dringenden Angelegenheiten müssen sie emotional einen schweren Verlust hinnehmen und ihre tiefe Trauer verarbeiten.
Was muss im Todesfall umgehend geregelt werden?
Im Sterbefall kann man sich aber nicht vollkommen seiner Trauer und dem Schmerz hingeben, sondern muss auch einige Dinge regeln, wir empfehlen hierzu unsere Checkliste im Todesfall zu nutzen. Diese formalen Dinge zur Beerdigung sind für die Bürokratie erforderlich und erweisen sich mitunter auch in psychologischer Hinsicht als sinnvoll, denn so fällt man nicht sofort in ein tiefes Loch, sondern hat etwas zu tun. Dies lenkt vom akuten Schmerz ab und lehrt die Hinterbliebenen außerdem, mit ihrer Trauer umzugehen.
Die psychologischen Effekte bleiben hierbei aber natürlich zunächst im Hintergrund, denn es geht in erster Linie darum, alles zu regeln, um eine adäquate Abwicklung aller Angelegenheiten zu erreichen. In einem ersten Schritt sollte man sich beim zuständigen Standesamt um eine Sterbeurkunde kümmern, da es sich hierbei um das amtliche Dokument zur Bescheinigung des Todes der betreffenden Person handelt. Darüber hinaus sollte man seinen Fokus dann auf die Beisetzung des Verstorbenen legen und sich vor allem darum kümmern, dass die Beerdigung stattfindet. Hierzu wendet man sich an ein Bestattungsunternehmen, das auf Wunsch auch die Behördengänge übernimmt, und setzt sich gegebenenfalls auch mit anderen Angehörigen zusammen, um zu entscheiden, wie die Beerdigung ablaufen soll. Zunächst stellt sich die Frage, wie und wo der Verstorbene beigesetzt werden soll. Darüber hinaus muss ein zeitnaher Termin in Abstimmung mit der Stadt, Kirche und Friedhofsverwaltung gefunden werden. Auch die Trauerfloristik, sowie die Trauerfeier dürfen im Zuge dessen nicht vernachlässigt und müssen organisiert werden. Auch mit diesen Aufgaben und Auskünften zu Urnen Preisen und Sarg-Kosten kann man ein Bestattungsinstitut beauftragen.
Direkt nach dem Todesfall sollte man außerdem Kontakt zu sämtlichen Verwandten, Freunden und Bekannten des Verstorbenen aufnehmen und diese über den Todesfall in Kenntnis setzen. Zusätzlich muss auch der genaue Termin der Beerdigung bekannt gemacht werden, damit alle Menschen, die um den Verstorbenen trauern und diesem sein letztes Geleit geben möchten, hierzu auch die Gelegenheit haben.
Mit der Beerdigung und der Trauerfeier finden die Formalitäten im Todesfall noch lange kein Ende. So muss man sich um die Wohnungsauflösung oder die Kündigung des Mietvertrages des Verstorbenen kümmern, dessen Vertragspartner, wie zum Beispiel Versicherungen oder die Kontoverfügung bei der Bank, informieren und sich außerdem ebenfalls mit erbrechtlichen Angelegenheiten beschäftigen. Im Todesfall gibt es demnach vieles zu erledigen. Wer diesbezüglich unsicher ist oder befürchtet, wichtige Angelegenheiten zu versäumen, sollte eventuell auf unsere Checkliste für den Todesfall zurückgreifen und diese gegebenenfalls anpassen, um stets den Überblick zu behalten.