Alzheimer und senile Altersdemenz

Wenn im Alter die körperliche Leistungsfähigkeit immer mehr nachlässt, ist dies oftmals ein schwerer Schlag für die Betroffenen, da sie sich dies eingestehen müssen und erkennen, dass ihre Kräfte nachlassen. Solange der Geist noch gesund ist, lässt sich all dies aber dennoch recht leicht verkraften, ist dies aber nicht mehr der Fall, bedeutet dies massive Einschränkungen. Wer beispielsweise unter Alzheimer oder der senilen Altersdemenz leidet, baut psychisch immer mehr ab und wird im Zuge dessen zunehmend isoliert. Das autarke Wohnen im Alter wird hierdurch unmöglich.

Während eine körperliche Behinderung oder Schwäche häufig mit Einschränkungen im Alltag einhergeht, bedeuten Demenzerkrankungen oftmals einen Ausschluss von der Gesellschaft. Betroffene büßen im Zuge der fortschreitenden Krankheit ihre sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten ein und sind somit nicht mehr dazu in der Lage, am normalen Alltag teilzunehmen.

Für die Angehörigen ist dies besonders schwer, denn sie müssen mit ansehen, wie der geliebte Mensch immer fremder wird und sich in der Krankheit verliert. Aber auch die Betroffenen selbst leiden massiv unter ihrer Erkrankung, denn vor allem in der Anfangsphase bekommen sie die Auswirkungen ihrer Demenz im vollen Umfang mit und können nichts gegen das Vergessen und den geistigen Verfall tun. Zudem ist eine Betreuung von Demenzkranken Zuhause praktisch nicht machbar, da diese je nach Schwere der Erkrankung rund um die Uhr betreut werden müssen und außerdem besondere Bedürfnisse haben. Bei fortschreitender Demenz ist Pflege aufwendig und fast nicht zu leisten. Zumindest die Hilfe einer Pflegehelferin wenn Pflege 24 Stunden notwendig ist, sollte in Anspruch werden. Auch eine Alltagsbegleitung für Demenzkranke könnte zumindest in den Anfangsstadien eine große Hilfe sein.

Umgang mit Demenzkranken

Der Umgang mit Demenzkranken erfordert viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen. Zudem benötigen die Betreuungspersonen ein entsprechendes Fachwissen, um die Schwierigkeiten für Demenzkranke im Alltag erkennen und geeignete Lösungen finden zu können. So gilt es zunächst, sich mit der Erkrankung des Betroffenen auseinanderzusetzen.

Die Alzheimer-Krankheit ist eine der häufigsten Demenzerkrankungen und betrifft vor allem alte Menschen. Im Wesentlichen sind hiervon die kognitiven Fähigkeiten des Erkrankten betroffen, sodass dieser Verhaltensauffälligkeiten aufweist und sich zudem immer mehr in sich zurückzieht. Mit teilweise recht einfachen Dingen kann man Alzheimer-Patienten aber erheblich helfen und sie bei der Bewältigung des Alltags unterstützen. Ein geregelter Tagesablauf, sowie die Beschriftung von Gegenständen können überaus hilfreich sein und dem Betroffenen, sowie seinem Umfeld zu einer höheren Lebensqualität verhelfen. Veränderungen in diesem gewohnten Rhytmus, wie z.B. eine Tagespflege können diese Patienten häufig nur sehr schwer verkraften.

Neben der Alzheimer-Krankheit ist die senile Altersdemenz eine weitere, bei alten Menschen sehr häufig auftretende, Erkrankung. Hierbei gehen neben den kognitiven, auch die sozialen und emotionalen Fähigkeiten nach und nach verloren, was den Umgang mit einem Demenzkranken erheblich erschwert. Angehörige und Pflegekräfte sollten dies stets berücksichtigen und viel Geduld mitbringen. Darüber hinaus sollte man mit Betroffenen nachsichtig umgehen und beachten, dass das verminderte Erinnerungsvermögen die Lernfähigkeit nahezu ausschaltet.

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