Senioren WG ein neues Wohnmodell
Im Alter vereinsamen viele Menschen zunehmend und fühlen sich mehr und mehr fehl am Platze. Insbesondere wenn kein Partner vorhanden ist, fühlen sich Senioren häufig unnütz und suchen nach einer Aufgabe. Während sie in jungen Jahren gebraucht wurden und zum Beispiel im Beruf tagtäglich aufs Neue gefordert wurden, ist dies im Alter nicht mehr der Fall. Als Rentner wissen viele Menschen nichts mit ihrer Zeit anzufangen, schließlich sind auch die Kinder längst aus dem Haus und haben sich ein eigenes Leben aufgebaut.
Vor allem die leere Wohnung macht dann vielen Menschen zu schaffen und führt Senioren ihre Einsamkeit immer wieder vor Augen. Wer nicht alleine wohnen und vereinsamen will, muss aber keineswegs in ein Heim umziehen oder sich bei den Kindern einquartieren, denn es existieren durchaus noch weitere Wohnmodelle für ältere Menschen. Die Senioren-WG ist eines dieser Modelle und erfreut sich seit geraumer Zeit wachsender Popularität.
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Vorteile einer Senioren WG
So tun sich immer mehr Senioren zusammen und gründen eine Wohngemeinschaft. Auf diese Art und Weise können sie der Einsamkeit entfliehen, ohne beispielsweise ihren Kindern zur Last zu fallen. Wer sich für eine Senioren-WG entscheidet, erhält sich zudem seine Selbständigkeit und bleibt außerdem unabhängig, was in einer Senioren-Einrichtung nicht der Fall wäre. Demnach ist die Einsamkeit nicht der einzige Aspekt, der für eine Senioren-WG spricht. Auch die Unabhängigkeit und Selbständigkeit tragen zur Attraktivität dieses Wohnmodells bei. Außerdem findet man so leicht Anschluss und lebt mit Gleichgesinnten zusammen, sodass eine gemeinsame Freizeitgestaltung häufig an der Tagesordnung ist.
Auch in praktischer Hinsicht erweist sich eine Senioren-WG als äußerst vorteilhaft. Rentner müssen schließlich mit knappen finanziellen Mitteln haushalten. In einer Wohngemeinschaft werden alle Kosten, die mit dem gemeinschaftlichen Haushalt in Zusammenhang stehen unter den Bewohnern aufgeteilt, wodurch der Einzelne mitunter kräftig spart. Außerdem stoßen Senioren, je nach körperlicher Verfassung, recht schnell an ihre Grenzen und sind somit mit einem eigenen Haushalt überfordert. In einer Senioren-WG werden dahingegen die Aufgaben verteilt und eine Überlastung somit vermieden. Sollte ein Bewohner erkranken oder sogar pflegebedürftig werden, kümmern sich häufig die Mitbewohner und übernehmen die Versorgung. Auf diese Art und Weise müssen ältere Menschen nicht fürchten, ins Heim abgeschoben zu werden und können ihrer Zukunft deutlich gelassener entgegensehen.
Pflege ist in der Senioren WG ein heikles Thema
Falls dies gewünscht ist und die fitteren Mitbewohner die schwächeren Bewohner der Senioren-WG mitversorgen und pflegen sollen, muss dies aber unbedingt und deutlich bereits im Vorfeld vereinbart werden. Ansonsten kann es leicht zu einer bösen Überraschung im Falle eines Falles und heftigen Auseinandersetzungen unter den Bewohnern der Senioren-WG kommen.
Häufig entscheiden sich ältere Menschen in diesem Fall deshalb auch für ein betreutes Wohnen für Senioren. Hier erhalten Sie Unterstützung, fühlen sich wie zu Hause und haben gleichaltrige Wohngenossen um sich herum. In Großstädten zum Beispiel wird auch ein ambulant betreutes Wohnen in Berlin, München oder Hamburg angeboten. Ideal ist natürlich immer die Pflege mit Herz von Verwandten und zur zusätzlichen Pflegeleistung gibt es noch weitere Arten der Altersversorgung.