Senioren beantragen die verdiente Rente
Das Gefühl gebraucht zu werden und sich jeden Tag aufs Neue Herausforderungen stellen zu müssen, sind für die meisten Menschen von zentraler Bedeutung und bestimmen mehr oder weniger ihr Leben. In der Regel steigt man nach dem Schul- oder Studienabschluss ins Berufsleben ein und bleibt dann bis zur Rente erwerbstätig. Einen Großteil des Lebens verbringt man demnach arbeitend, weshalb der Ruhestand häufig eine enorme Umstellung bedeutet. Von einen Tag auf den anderen muss man nicht mehr durch die tägliche Arbeit für den Lebensunterhalt sorgen. Einerseits ist dies natürlich äußerst wohltuend, schließlich hat man als Rentner deutlich mehr Freizeit. Andererseits muss man dann seinen Tag auf andere Art und Weise füllen, was mitunter gar nicht so leicht ist.
Nichtsdestotrotz hat die Rente natürlich ihre Vorteile und wird daher von vielen Arbeitnehmern herbeigesehnt. Endlich dem alltäglichen Trott entfliehen zu können und seine Zeit frei einteilen zu können, ist häufig ein regelrechter Traum, der dann endlich in Erfüllung geht. Im Zuge dessen gilt es jedoch einiges zu beachten, wie sich in der Praxis immer wieder zeigt.
Inhalte auf dieser Seite
Rente beantragen
Einer der am Meisten verbreiteten Irrtümer besteht darin, dass viele Menschen der Ansicht sind, die Rente würde ausgezahlt werden, sobald sie die Altersgrenze der Regelaltersrente erreicht haben. Dem ist aber keineswegs so, wie Senioren immer wieder am eigenen Leib erfahren müssen. Auch wenn man alle Voraussetzungen für einen Rentenbezug erfüllt, erhält man seine wohlverdiente Rente keineswegs automatisch. Stattdessen handelt es sich bei der Regelaltersrente um Leistungen, die explizit beantragt werden müssen. Senioren, die sich bereits auf ihr Rentner-Dasein freuen und kurz davor stehen, die Altersgrenze für die gesetzliche Rente zu überschreiten, können sich also nicht einfach zurücklehnen, sondern müssen selbst aktiv werden. Bei der Waisenrente und den Hinterbliebenenrenten zur Versorgung der Angehörigen wird ebenso verfahren.
Wann den Rentenantrag stellen?
Ohne Antrag gibt es demnach auch keine gesetzliche Rente. In Anbetracht der Tatsache, dass die Bearbeitung des Renten-Antrags einige Zeit in Anspruch nimmt, sollte man sich frühzeitig darum kümmern, um finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Antrag auf Rente mindestens drei Monate vor Rentenbeginn zu stellen. Gleichzeitig sollte man alle erforderlichen Unterlagen, wie Bescheinigungen für offene Zeiten im Versicherungsverlauf oder die letzten Gehaltsabrechnungen, bei der deutschen Rentenversicherung einreichen, damit die Bearbeitung des Antrags schnellstmöglich und ohne Verzögerungen erfolgen kann.
Senioren müssen also die verdiente Rente erst einmal beantragen, bevor sie Leistungen aus der gesetzlichen Deutschen Rentenversicherung erhalten. Wer dies versäumt, erlebt eine böse Überraschung und gerät mitunter in finanzielle Schwierigkeiten, weshalb man sich vorab unbedingt ausführlich informieren muss, damit einem ein solches Fiasko erspart bleibt.
Weiterführende Informationen hier bei der Deutschen Rentenversicherung
Wer einen Rentenantrag stellen möchte benötigt: IBAN, BIC und die Identifikationsnummer für steuerliche Zwecke. IBAN und BIC (International Bank Account Number und der Bank Identifier Code) treten jetzt an die Stelle von Kontonummer und Bankleitzahl. Nur wenn sie im Rentenantrag angegeben sind, kann die Rente rechtzeitig überwiesen werden. Bei der Antragstellung ist auch die Identifikationsnummer – für steuerliche Zwecke – anzugeben.
Fragen zu allen die Rente betreffenden Themen beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung am kostenlosen Servicetelefon unter 0800 10004800 und in den Außenstellen zur Auskunft- und Beratung.
Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund